Reisebericht Hongkong


04. April 2015

Die Nacht wird sehr kurz, 50% der Reisegruppe muss um 6:15 Uhr per Taxi zum International Airport (Urlaubsende - zurück nach Frankfurt) und wir eine gute Stunde später. Für uns geht es heute nicht nach Deutschland sondern in die Millionenstadt Hongkong.

 

Leider konnten wir aus Zeitgründen kein Taxi vorbestellen. Aber zum Glück ist das kein Problem in Bangkok. Einfach raus aus dem Hotel und schon warten überall Taxifahrer auf Kundschaft. Ab ins Taxi, 500 Baht ausgehandelt und los geht es zum Airport.

 

Wer von Bangkok aus fliegt, sollte genug Zeit einplanen. Die "üblichen" 2 Stunden vor Abflug am Airport reichen hier nämlich nicht unbedingt aus. Nervige Warteschlangen für die Passkontrolle und im Anschluss ein neuer Wartesaal mit langen Schlangen für den Sicherheits-Check rauben unendliche Zeit! Aber zum Glück haben wir es noch pünktlich geschafft und Just-in-Time in den Flieger gehüpft.

 



Pünktlich hebt Thai Airways ab, der Flug dauert keine drei Stunden.

 

 

 

 

 

 

 

Landeanflug HK







Und gelandet :-)

Kurz nach der Gepäckausgabe sollte man 2 wichtige Dinge erledigen, bzw werden benötigt.

 

1. Bargeld besorgen

2. Transfer vom Flughafen in Richtung City organisieren

 

Zu Punkt 1.

Eigentlich ist meistens immer die ersten Anlaufstelle ein Geldautomat (ATM). Da wir aber noch reichlich Thailand-Baht in der Tasche haben, wurden diese direkt in Hongkong Dollar umgetauscht. Somit hatten wir ein bisschen Cash in der Täsch :-)

Tja, leider schlägt der schlechte Euro überall seinen dunklen Schatten über die Geldbörse. Letztes Jahr war es noch ein Wechselkurs von ca. 1€ = 10 Hongkong Dollar. Wir haben jetzt für 1€ nur noch schlappe 8,5 HKD erhalten. 







Rechts nach der Gepäckausgabe eine Wechselstube.

Zu Punkt 2.

Der Flughafen liegt westlich von Hongkong auf einer Insel. Entweder nimmt man ein Taxi (was nicht billig ist) oder benutzt den Express-Zug vom Airport aus nach Hongkong in die Innenstadt. Direkt hinter der Wechselstube (siehe Bild) ist ein Ticketschalter für den Zug. Für 2 Personen kosten die Tickets (One-Way) 160 HKD - was ungefähr 20 € sind. 

 


 

 

 

 

 

 

Airport-Express




Der Zug hält nur an 3 Stationen und ist in 25 Minuten an der Station "Hongkong", die sich auf Hongkong Island befindet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Airport-Express von Innen.


Wer sich ein Hotel auf der Festland-Seite ausgesucht hat, muss natürlich schon in "Kowloon" aussteigen.


An den Haltestellen Kowloon und Hongkong befindet sich direkte Anschlüsse an das lokale U-Bahn-Netz. Da wir aber keine Lust auf die Kombi Gepäck+U-Bahn haben, entscheiden wir uns für die faule Variante - das Taxi. Unsere Unterkunft haben wir bereits in Deutschland gebucht. Die Fahrt dauert keine 5 Minuten und schon sind wir am Hotel "Butterfly at Waterfront Hotel" angekommen. Die kurze Taxifahrt kostet 40 HKD (inklusive Gepäckzuschlag; 5 HKD pro Gepäckstück). 

 

Schon in Deutschland hatten wir so unsere Probleme, ein passendes Hotel zu finden.


Die erste Frage die sich stellt ist: Wo soll sich das Hotel befinden. Es gibt in Hongkong 2 Möglichkeiten, die in Betracht kommen. Entweder auf der Festlandseite oder auf Hongkong Island. Wir haben uns für die Island Seite entschieden. Und aus unserer Sicht war das auch die richtige Wahl.


Das andere Problem war, die oft schlechten Kritiken über zu kleine Zimmer. Platz ist in Hongkong Mangelware, von daher wird alles in die Höhe gebaut. Wir beziehen ein Zimmer im 19. Stock. Da wir uns aufgrund des Platzmangels in dieser riesigen Stadt auf ein kleines Zimmerchen eingestellt hatten, waren wir über unsere Herberge für die kommenden Tage positiv überrascht. Jeder kleine Winkel wurde optimal genutzt und wir haben uns direkt wohl gefühlt.


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Besonderheit in diesem Hotel: Für jedes Zimmer wird ein Handy zur Verfügung gestellt. Mit diesem kann man lokale Telefonate führen, aber auch im Netz surfen. Die komplette Nutzung ist kostenlos und man hat eine Flatrate für das Datenvolumen. Das Handy war ein nützlicher Helfer in den nächsten 5 Tagen. Unterwegs konnte man fix was Suchen, wo ist ein Geschäft oder Restaurant, aber auch Google-Maps nutzen. 

 

Das ist einfach ein super Service, was ich mir in fremden Ländern öfter wünschen würde!!!

 

Da wir heute nicht mehr viel unternehmen werden, schlendern wir ein bisschen auf der Island-Seite umher. In der Nähe der Hongkong Central-Station befindet sich ein Kneipen und Restaurant Viertel, dieses ist unser erstes Ziel für heute, da langsam der Margen knurrt.

 

Nach 3 Wochen Food in Thailand haben wir Lust auf Burger und steuern das Hard Rock Café an.


 

Eines wird uns direkt bewusst: Thailand Preise ade, Wucherpreise im Anmarsch. Hongkong zählt zu den teuersten Städte der Welt, dazu die Kombi "schwacher Euro" - und schon schwindet der Lustfaktor "Essen bestellen". Wo wir noch in Thailand für ein leckeres Essen ca. 2 Euro bezahlt haben, müssen wir hier schon für 500 ml Wasser 6 Euro investieren.


Das Essen war aber lecker und den restlichen Abend haben wir einfach die Gegend zu Fuß erkundet.


05.-09. April 2015

Das Hotel liegt zwar nicht zentral, aber es gibt 2 Möglichkeiten, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

 

- ca. 6 Minuten zu Fuß bis zur nächsten U-Bahn Station

- ca. 3 Minuten bis zur Straßenbahn

 

Und die Straßenbahn ist ein absolutes MUSS in Hongkong und zählt sogar als Sehenswürdigkeit. Tja - gut das wir damit jeden Tag fahren "müssen" :-)

 

Die zweistöckigen Wagen der Hongkong Tramways klappern und rumpeln durch die Straßen. Die Fahrt damit ist eine günstige und aufregende Art sich durch die Stadtteile zu bewegen. Ein Fensterplatz auf dem Oberdeck bietet einen tollen Ausblick über das bunte Treiben in den Straßen.

 

Egal welche Bahn, egal wie lange die Strecke ist, bezahlt wird pro Fahrt 2,3 HKD. Bezahlt wird entweder bar oder mit der Octopus Karte. Aber Achtung!!! Wer bar bezahlt, sollte das Geld immer passend parat haben. Bezahlt wird vorne beim Fahrer, sobald ausgestiegen wird. Alleine schon deswegen, entweder U-Bahn oder Tram, die Octopus Karte lohnt sich auf jeden Fall.

 

 

 

Wichtig!!!

 

Der  Fahrer gibt kein Wechselgeld raus.

 

 

 

 

 

 

Der Einstieg befindet sich im hintern Teil der Tram, der Ausstieg und bezahlt wird vorne beim Fahrer.

 

 

 

 

Etwas eng in der Bahn, aber immer was los :-)

- Octopus Karte:

 

Die Octopus Karte kann man in jeder Metro Station erwerben. Man lädt einen Betrag auf die Karte und kann sie dann für jede Metro, Bus und Bahnfahrt einsetzen. Sogar im 7/11 oder bei McDonalds (und weiteren Restaurants) wird sie als Zahlungsmittel akzeptiert.

Als Pfand muss man 50HKD hinterlegen, die man am Ende bei der Abgabe zurückbekommt (bei uns hat man noch 9HKD abgezogen, warum auch immer).

Wir fanden es super praktisch, weil man nicht ständig nach Kleingeld suchen musste und es schlichtweg schneller ging.

 

- Shopping:

 

Wer auf edle Designer Ware wie Chanel, Prada und Co steht, kommt hier absolut auf seine Kosten. Die Einkaufszentren sind voll von diesen Läden. Überall blinkt und glitzert es. Die Asiaten stehen vor diversen Läden artig in einer Warteschlange, weil viele Läden einfach zu voll sind. Da fragt sich dann der Otto-Normalverbraucher: Gut, und wo geh ich shoppen? Ich dachte Hongkong sei ein Einkaufsparadies.

 

Da bleiben dann wohl die Märkte, die man abarbeiten kann, wobei hier viel Ramsch angeboten wird. Von Fake Taschen, Schuhen usw über Krimskrams, Schmuck, viel Plastikzeugs und Elekronikartikel, die wahrscheinlich auseinanderfallen, wenn man sie zweimal benutzt hat. Trotzdem - man findet immer eine Kleinigkeit und es ist einfach auch lustig.

 

Tipp: IMMER handeln! Und zwar ordentlich!

 

Auch ich hatte noch einiges auf meinem Wunschzettel stehen. Kamera-Zubehör zB.  Blitze von Yongnuo.

 

Das erste Problem an dieser Stelle: Finde einen Laden, der überhaupt Artikel von Yongnuo führt. Der Witz an der Sache ist: Yongnuo ist eine Chinesische Firma!! Die meisten Läden in Hongkong (und ich habe alles abgeklappert) haben nur die normalen Marken wie Canon, Nikon und Co, aber sobald ich nach "Yongnuo" frage, kommt ein Achselzucken.

 

Ich habe am letzten Tag noch eine Art "Mini-Mall" für Elektroartikel gefunden, aber bei den Preisen lohnt es sich nicht, etwas zu kaufen. Wer günstig Kamerazubehör kaufen möchte, den müssen wir enttäuschen: Es ist tatsächlich bei Amazon billiger als hier. Man mag es kaum glauben, ist aber so.

 

Schaut hier in Deutschland über Ebay nach Yongnuo, kommen über "Ebay-Hongkong" zig Treffer mit super Schnäppchen. Aber wo verdammt, sind diese Läden?? Leider nicht in Hongkong, sondern in Shenzhen. 

 

Shenzhen ist laut Internet ein Einkaufsparadies für Elektro-Artikel, aber ne danke. Vielleicht beim nächsten Hongkong Trip.

- Essen gehen:

 

Uiuiui - Hongkong ist einfach ziemlich teuer. Auch wenn das Thema Essen losgeht. In Thailand war der 7/11 immer ok von den Preisen und ein guter Anlaufpunkt um sich schnell zu versorgen. In Hongkong kostet im 7/11 eine 0,5l Wasserflasche knapp 9-10 HKD (also mehr als 1€ und das im Supermarkt).

Tipp: Es gibt eine Supermarkt Kette, die "Wellcome" heißt. Oft sind diese in den unteren Etagen der Gebäude gelegen und man findet nur an der Fassade den "Wellcome" Hinweis. Hier kostet das Wasser nur noch 3-4 HKD.

 

Wer als Paar essen geht und weder billig noch teuer bestellt, zahlt im Schnitt 350 HKD (ca. 40€). Ok, denkt man jetzt, 40€ sind doch für ein Essen zu Zweit nicht schlimm. Aber im Urlaub summiert sich das auf Dauer, und Hunger haben wir ja immer.  :-)

 

Egal ob Hardrock Café, Koreaner oder local Bude - überall kommt ein 10%iger Aufschlag für Service zu der Rechnung dazu. Wir haben viel getestet, Straßenlokale und Restaurants. Das Essen in Hongkong ist safe und wir hatten sogar nach dem Straßenrestaurant keine Magen/Darm Probleme. Nach 4 Wochen Urlaub haben wir sogar spontan an einem bayrischen Lokal angehalten, da die Lust auf lecker Bier uns dazu überredet hat. Aber über diese Preise (Bier und Schweinshaxe) schweigen wir mal lieber*hust* Wer aber das zünftige Essen liebt, kann dort mit gutem Gewissen einkehren. 

- Ausflug und Skyline Fotografie

 

1. The Peak

Sehr zu empfehlen ist ein Besuch von 'The Peak', einer tollen Aussichtsplattform auf Hongkong Island. Von dort hat man einen sagenhaften Ausblick auf die Wolkenkratzer dieser irren Stadt.

Wir sind per Bus dorthin gefahren, allerdings gibt es speziell für die An- und Abreise auch die 'Peak-Tram'. 

 

Nachteil bei der Rückfahrt mit der Peak-Tram:

Was bei der Anreise noch kein Problem ist, wenn man sich für die Peak-Tram entscheidet, entpuppt sich aber als nerviges Warten auf der Rückfahrt. Da stauen sich nämlich die Besuchermassen am Abfahrtsschalter in riesen Warteschlangen. Wartezeiten von mehr als 1 Stunde sollte man da in kauf nehmen. Alternative ist ein normaler Linienbus. Das geht ziemlich fix ohne Warteschlangen und hinzu auch günstiger als die Tram. 

 

2. Avenue of the Stars

Den besten Blick hat man am Ufer an der Avenue of the Stars. Dort gibt es die klassischen Bilder von der Skyline. Wer sich dort am Abend befindet kann sich auch die allabendliche Show "Symphony of Lights" ansehen. Unzählige Gebäude zeigen dort eine Art von Lasershow, was ganz nett ist.

 

The Peak - Hongkong

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Avenue of the Stars - Hongkong

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Kugelpanorama Hongkong by Night


Das Kugelpanorama entstand auf der Avenue of the Stars. Wie gehabt - Bild anklicken und Kugelpanorama anschauen

 

 


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- ein paar Eindrücke ohne Kommentar

Und irgendwann kommt immer der Zeitpunkt, da erwischt einen die Urlaubs-Ende-Keule "eiskalt" und "unerwartet" :-)

Egal ob es nur für ein Wochenende war, oder wie hier nach 4 Wochen. Mit Thailand, besonders die tollen Inseln Koh Phayam und Koh Tao, und die wuselige Stadt Hongkong ist uns eine schöne Kombi gelungen.

 

Wir waren uns auf dem Rückweg einig, Hongkong wir kommen wieder. Die Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert. Ausflüge auf kleinere Inseln und ein Tagesausflug nach Macau, hatten wir zwar auf unsere To-Do-Liste, aber aus zeitlichen Gründen gestrichen. Unser Hauptaugenmerk lag einfach im Erkunden der Stadt. Zu Fuß, mit U-Bahn & Tram, Bus und Fähre. Die Stadt hat viele Gesichter und noch viel zu entdecken. Aber eins ist mir jetzt klar: Shoppen für Elektrokram gibt es leider nicht in Hongkong, was eigentlich schade ist.

 

Ein nebliger und regnerischer Abschied, Zeit zum gehen :-)

Am Airport:

Das letzte Bild ist nicht wegen dem lecker Snack entstanden. Es ist ein Suchbild - nah, wer findet das lustige daran*hust*


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