Reisebericht Koh Phayam


20. März 2015

7 Uhr, Ranong.

Oh Mann...wieder so früh raus. Aber heute geht es endlich auf die Insel!

Unser Taxi holt uns um 8:30 Uhr ab und bringt uns zum Pier. Die Fähre geht um 9:30 Uhr raus.

Pro Person kostet die Überfahrt 200 Baht und dauert gut zwei Stunden.

 

Auf Kho Phayam gibt es keinen Autoverkehr, lediglich Mopeds dienen hier der Fortbewegung.

Was heisst das nun für unsere Reisegruppe?

Mopeds müssen her und unser Gepäck muss irgendwie zur Unterkunft. Und ach ja, eine Unterkunft haben wir ja noch gar nicht, also ist das die erste Hürde!

Die Jungs werden zum Moped- Verleih geschickt währenddessen der Mädchen- Trupp brav auf den Gepäckhaufen aufpasst.

Ein paar Minuten später ist der Moped- Deal gelaufen. Üblicherweise liegt die Mietrate bei 150 Baht pro Tag wenn man das Moped für eine Woche anmietet.

Jetzt kommt die nächste Aufgabe: finde ein Häuschen! :-)

Die zwei Jungs ziehen von dannen, die Frauenpartei wartet geduldig in der Hitze. Ist ja auch spannend am Pier. Viele ankommende und abfahrende Menschen, die interessantesten deutschen Snob- Reise- Outfits ( Langärmeliges Hemd, gekrempelt, dazu eine knallrote Bermuda, hochgezogene, schwarze Strümpfe, Marine-Stil Slipper und nicht zu vergessen der SCHAL!) und Touris, die beim Aufsteigen des Taxi- Mopeds direkt umfallen...ja, ja, hier ist was los.

Gut eine Stunde später sind die Jungs zurück, eine Bleibe ist gefunden - Prima.

Jetzt organisieren wir uns ein Taxi- Moped mit Anhänger, eigens für unser Gepäck und dann geht’s Richtung 'Hornbill Hut', der Bungalow Anlage, in der wir wohl die nächsten paar Tage verweilen werden. Sie liegt am Long- Beach. Das Gepäck-Taxi kostet 150 Baht.


Schöööön, endlich auf der Insel, endlich eine Hütte, in der wir sicherlich ein wenig länger bleiben als zwei, drei Tage und endlich mal den Rucksack entleeren.

Unsere Bungalows liegen in zweiter Reihe sind aber super gemütlich. Das Bett ist riesig (mit Moskitonetz), es gibt einen Ventilator und eine Terrasse zum Abhängen.

Kostet 800 Baht/ Nacht.

 

Nachdem wir uns frisch gemacht haben, testen wir erst mal unsere eigene Haus- Küche.

Es gibt verschiedene Currys und Reis mit Gemüse. Es hat super klasse geschmeckt.

Abends ziehen wir los Richtung Happy- Baby- Bar, einem Reggae Schuppen.

Joa, war ja erst 18 Uhr und dementsprechend noch nicht so viel los. Die Bar-Jungs erzaehlen uns, dass um 22 Uhr die letzte mega Party in der Hippy-Bar steigt. Diese wiederum liegt allerdings an der Büffel-Bucht und wir wollen weder im Dunkeln am ersten Tag, noch unter diesen Strassenbedingungen und nach zwei Bier per Moped fahren. Also sind wir gegen 20:30 wieder im Hornbill Hut und bestellen einfach nochmal etwas aus der Menü- Karte.


21.-23. März 2015

Viel ist nicht passiert in den letzten Tagen, aber wir sind ja auch im Urlaub und nicht bei der Arbeit!

 

Aufstehen, zur Frühstücksterrasse schleppen, Nahrungsaufnahme mit Blick auf's Meer, Holzliege am Strand anpeilen und sich platzieren, Erfrischung im warmen Meer, Buch lesen, Eindösen, erneut den Appetit stillen, wieder auf die Liege zurück und Ausruhen von dem Fußmarsch zur Restaurant- Terrasse, Abhängen, gegen 17 Uhr duschen und danach den Körper mit Moskito- Abwehrsystem-Lotion einbalsamieren und dann....na klar, dann ist Abendbrot! ;-)

 

Ein paar Bars haben wir bis dato besucht, z.B. die 'Happy-Baby-Bar', die 'Hippie-Bar' und irgendeine andere, deren Name mir entfallen ist.

Heute (23.März) Abend ist Party angesagt in der 'Jungle-Bar'! Mit Feuerspektakel. Ich weiss zwar nicht, wie wir das überstehen wollen, denn das Highlight beginnt erst gegen 23 Uhr und wir sind meistens bereits alle um 21 Uhr platt als hätten wir drei Tage durchgefeiert...und das bei nur wenig Alkoholskonsum!- Ehrlich! Es muss tatsächlich an unserem anstrengenden Urlaubsalltag liegen. Wir lassen das mal auf uns zukommen.

 

 

Die letzte Nacht war sehr unruhig. Wir wurden beide wach, weil wir ein Geräusch wahrgenommen haben, das wir nicht einschätzen konnten. Etwas 'Größeres' schien über den Boden zu laufen, es kratzte am Koffer des Fotografen und tippelte hin und her. Der Fotograf machte die Handy Taschenlampe an, es war natürlich nichts zu sehen. Er ging sogar nach draußen auf unsere Terrasse und suchte dort die 2qm ab.- Er fand nichts, machte mir aber zeitgleich Angst, weil er was von Ratten faselte. Jesses, da ging meine Phantasie mit mir durch. Ratten! In unserer Hütte! Wir hatten keinerlei Lebensmittel offen herumliegen geschweige denn überhaupt dabei. Meine mitgebrachte Haribo Air-Parade war noch vollständig verschlossen und sicherlich geruchsneutral.- Was war das???

In weiser Voraussicht, dass die Ratte evtl. das Bett hinaufspringt und mich in den nackten Fuß oder bedeckten Hintern beißen könnte, rückte ich in die Bettmitte, wo sich natürlich auch der weitaus größere Körper des Fotografen breit machte...puh, diese Körpernähe bei den Temperaturen machte mir wiederum auch zu schaffen. Bitte nicht falsch verstehen!

Ich rückte wieder an meine Bettseite und wartete und betete und schlief, gefühlt einige Stunden später, ein.

Des Morgens kamen wir des Rätsels Lösung wohl etwas näher: nach dem Aufstehen geht es zuerst auf die eigene Terrasse, dort gibt es einen halben Liter Wasser und ein Zigarettchen für jeden. Heute war unsere Terrasse allerdings etwas verwüstet, es lagen überall kleine Holzstäbchen herum, die entweder einem Vogel zum Nestbau dienen sollten oder aber von (vll DEM) größerem Tier zerstört wurde. Das würde auch das Kratzen und Tippeln erklären...nicht ganz im Zimmer, aber evtl. auf dem Dach. Ja, das macht Sinn. Was anderes möchte ich auch gar nicht glauben, sonst finde ich hier gar keinen Schlaf mehr! Sherlock Micha und Simone Watson haben den Fall gelöst und geschlossen!

Long Beach

Buffalo Beach 


Kugelpanorama Hippy Bar outside

Kugelpanorama Hippy Bar inside



Einfach das Kugelbild anklicken und Spaß haben


24. März 2015

Gestern Abend haben wir beschlossen, das wir am 25. März weiterziehen und Koh Phayam verlassen. Die Insel ist ein herrlicher Ort um die Seele baumeln zu lassen. Da wir aber auch noch etwas anders erleben möchten, muss was Neues her, nach 6 chilligen Tagen auf Koh Phayam. Das nächste Ziel ist Koh Tao - Eine Insel, oft von Tauchern bevorzugt, im Golf von Thailand.

 

Am gestrigen Abend haben wir schon ein kleines Reisebüro auf der Insel angesteuert. Zu Gast bei Mr. Trip!! Aber die Bude erwies sich als Wucherladen. Für den Transfer mit dem Bus von Ranong nach Chumpon und im Anschluss mit einem Speed-Katamaran von Lompraya, sollten wir schlappe 1500 BHT pro Langnase zahlen. #PENGPENG#      *Peng bedeutet hier "teuer"

 

Nach dem Frühstück heute haben wir bei uns im Resort den Transfer komplett durchgebucht - bei Mr. Pon´s bzw Reiseagentur Pon´s Place. Für die gleiche Strecke gute 400 BHT gespart, und somit nur 1100 BHT bezahlt. Pickup in the morning @ 7:15am...

 

Also haben wir uns für den heutigen Tag eine Inseltour mit dem Roller auf´s Programmheft getackert. Angefangen am Hafen, zu einem Big Budda, danach über die einzige Hauptstraße, die wir die Route 66 getauft haben, zum südlichen Teil vom Long Beach. Dort eine kleine Getränkepause, bei brutaler Hitze. Und danach noch mal zum nördlichen Buffalo Beach zu der Hippy Bar. Schließlich wollte ich dort noch ein Kugelpanorama machen. Wozu schleppe ich denn auch meine ganze Ausrüstung quer durch Asien. Leider kann ich die 360 Grad Aufnahmen erst zuhause bearbeiten und hochladen.

 

Um 17 Uhr waren wir wieder, hungrig wie die Wölfe bei unsere Herbergsmutter am Tresen und haben uns noch fix ein leckeres Curry bestellt und für die Fraktion "Schleckermäuler" den Nachtisch "gebackene Banane mit Schoko-Soße" 

 

Jetzt heißt es Sachen packen und morgen steht ein langer Transfer Tag an...

 

See and Read you from Koh Tao

 

Notiz am Rande: 

Tauchen lohnt sich nicht auf Koh Phayam. Obwohl wir extra eine Tauchtasche im Schlepptau mit uns führen, war die Ausrüstung bisher ohne Nutzen. Für eine Tagestour nach Koh Surin, incl. 2 Tauchgänge sollten wir pro Person ca. 180 Euro bezahlen. Nein, danke!!! Die Alternative wäre zwar ein Hausriff, aber bei schlechter Sicht unter 5 Meter (laut Tauchbasis) für 30€ pro Tauchgang. Joa - da kann ich auch in Deutschland in einen Tümpel hüpfen. Mir ist schon klar, dass es ein langer Seeweg ist, was gleich erhöhte Spritkosten bedeutet. Aber selbst auf den Malediven oder auf Palau (Micronesien) habe ich nicht so viel Geld bezahlen müssen. Von daher muss das Tauchen noch 2-3 Tage warten, bis wir auf Koh Tao sind.

 

Feuerparty in der Jungle Bar

Big Buddha am Hafen

Südlicher Long Beach

Nördlicher Buffalo Beach

Hausstrand


25. März 2015

Good morning in the morning..

 

Heute steht ein Transfer-Tag an - juhu

 

Um 6 Uhr klingelt der Wecker. Sachen packen und fix noch ein paar Bilder vom Bungalow gemacht, Irgendwie hatte ich es in den letzten Tagen vergessen...

 

Pünktlich um 7:15 Uhr kommt das bestellte Roller-Taxi incl. Bollerwagen für unser Gepäck. Kaum am Pier angekommen, haben wir noch kurz Zeit um die Miet-Roller abzugeben. Danach geht es schon ohne Wartezeit auf das Speedboot.

 

Alles ist perfekt organisiert in Thailand. Obwohl die Herbergsmutter gestern nur ein kurzes Telefonat benötigt hat, entpuppt sich der heute Tag als perfekter Transfer-Tag, mit direkten Anschlüssen ohne viel Wartezeiten. Das ist halt Thailand, wo man wirklich ohne viel Stress von A nach B reisen kann.




8:00 Uhr


Speedboot von Phayam nach Ranong. 30 Minuten für 350 Baht. Das Speedboot war im gebuchten Paket nicht incl. und musste extra bezahlt werden.

Kaum hat das Speedboot in Ranong angelegt, wartet auch schon ein Fahrer auf uns. Das Gepäck wird auf einen Pickup geladen, die Frauen sitzen im Fahrzeug und die Männer mit dem Gepäck auf der Ladefläche.



8:45 Uhr


Der Pickup bringt uns zum Busbahnhof in Ranong. Fahrzeit ca. 15 Minuten

Kaum am Busbahnhof angekommen, müssen wir uns auch schon wieder beeilen. Ein Minibus wartet auf uns. Nach 10 Minuten Koffer-Tetris ist der Minibus perfekt beladen. Und schon machen wir uns auf den Weg nach Chumpon. Mit 5 Asiaten und uns 4 Langnasen...




9:10 Uhr


120km von Ranong Busbahnhof nach Chumpon. Fahrtzeit ca. 2 Stunden....



In Chumpon werden wir irgendwo mitten in Downtown aus dem Bus gelassen. Eine Art Restaurant mit Reisebüro ist unsere Haltestelle. Eine Frau erklärt uns, dass wir noch 30 Minuten Zeit haben, bis wir dann zum Pier gebracht werden. Da unsere Mägen schon knurren, holen wir uns noch schnell ein Toast mit Marmelade auf die Tatze und können kurz durchschnaufen.




12:15 Uhr


Von Downtown Chumpon zum Pier in ca. 20 Minuten

Wahnsinn wie das alles hier fluppt. Ich liebe es, wenn man mit Profis arbeitet. Um 12:40 Uhr stehen wir am Pier.


13:10 Uhr


Kurz vor dem Ablegen des Katamarans. Noch sehen alle glücklich aus, was sich aber bald ändern sollte :-)

Zitat aus dem Loose-Reiseführer:

"Bei hohem Seegang wird man schnell seekrank; das Personal verteilt professionell die nötigen Tüten"

 

Das können wir auf jeden Fall bestätigen. Nachdem der Katamaran beschleunigt hat, ging es schnell mit der Tütenverteilung los. Die Farbe der Gesichter einiger Fahrgäste hat sich schnell geändert. Auch einem Teil unserer Gruppe wurde etwas flau im Magen, aber es wurden keine Tüten benötigt. Alles war gut :-)

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